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Methoden und Wege auf dem Erdvogel
Die Mischkultur
Natürliche Ökosysteme sind stets eine Mischung aus sehr vielen verschiedenen Arten. Das beginnt schon bei den Pflanzen, die die Basis vieler Nahrungsnetze bilden. Das es in der Natur kaum Monokulturen, auch nicht kleine, gibt, ist kein Zufall, sondern liegt daran, dass diese unter den gegebenen Naturgesetzen nicht längerfristig stabil wären.
Der Mulch
Die Natur lässt kaum je den Boden nackt. Es gibt wenige Ausnahmen: kurzfristig zum Beispiel nach Erdrutschen oder Hochwassern, längerfristig in der Wüste. Aber nackte Böden haben so viele Nachteile, dass sie, ebenso wie Monokulturen, in der Natur nicht stabil sind. Böden sind daher fast immer entweder mit lebenden Pflanzen oder mit absterbender Biomasse (wie das Laub in Wäldern) bedeckt.
Die Beikräuter
Die Natur mag keine nackten Böden, wie beim Abschnitt über Mulch erwähnt. Die Natur mulcht also, wie zum Beispiel mit dem Laub unter den Bäumen, oder aber, sie lässt es „wuchern“. Überall, wo es noch ein freies Plätzchen gibt, wächst etwas, seien es grosse und schöne Blumen, die das Wort Unkraut nun wirklich nicht verdienen, oder ganz kleine Moose. So oder so sind es einfach Pflanzen und die Unterteilung in nützliche Pflanzen und Unkraut eine reine Perspektive.
Ohne Pflug
Es gibt noch eine weitere landwirtschaftliche Sitte, die in der Natur kein Vorbild findet. Es ist das Pflugen. Bodenschichten von unten nach oben umzustürzen, das kommt in natürlichen Ökosystemen nicht vor. Es gibt eine begrenzte Durchmischung, wie sie etwa Wühlmäuse oder Regenwürmer bewerkstelligen. Das ist aber nicht vergleichbar mit dem flächendeckenden und gleichzeitigen Durchmischen der Bodenschichten.